Hier sitze ich also und klopfe meine ersten Worte in ein gefühlt riesengroßes weisses Feld auf dieser angesagten Postingplattform called Substack! Yay! Raus aus der Komfortzone wie es immer so schön heisst, oder auch irgendwie wieder rein - denn das fühlt sich hier alles ganz ähnlich dem Bloggen an, wie damals auf Wordpress. Ja das gute alte Bloggen, wer von euch kann sich noch daran erinnern? An die Zeiten vor Instagram, als wir noch Blogs gelesen haben…
Ich denke all diejenigen von euch, an die ich mich hier mit meinen neuen Inhalten richten möchte, kennen die “guten alten Zeiten” noch. Ich habs geliebt, meinen Blog zu befüllen, die schönsten Goodies zu finden, alles was das Leben noch ein bisschen schöner macht. Vor 12 Jahre war das, als ich “Mother’s Finest” gestartet habe, da war ich mit meiner Tochter schwanger und habe plötzlich soviel Schönes rundum Mama und Kind entdeckt. Zur Zeit als meine Söhne (8 und 11 Jahre davor) auf die Welt kamen, gab es da noch kaum Spannendes und Jacadi & Benetton das Höchste der Gefühle, ihr erinnert euch... Aber rundum 2013 gründeten Mütter ihre eigenen Labels, richtige Kindermode entstand, der hippe skandinavische Stil machte sich auch bei uns breit, Frauen eröffneten kleine, feine Shops mit allem, was das Mamaherz erfreute. Es waren im Nachhinein gesehen wirklich “goldene Zeiten”, vor der Pandemie, Krisen und Kriegen…
Vieles hat sich seitdem verändert, viele dieser kleinen Labels gibt es nicht mehr, auch viele der Shops, die damals eröffnet haben, mussten leider wieder schliessen, und auch ich habe mich verändert. 2023 habe ich dann begonnen, mit Mother’s Finest abzuschliessen. Die Jahre zogen ins Land, meine Kinder wurden größer, die Themen haben sich verändert und das Bloggen, wie wir es kannten, ist sowieso schon lange Geschichte.
Stopptaste
Beruflich war ich nicht mehr glücklich, nach 10 Jahren “Mother’s Finest” hatte ich Lust auf Veränderung, und ich spürte auch die Veränderung in mir, nur wusste ich noch nicht genau, wie diese aussehen sollte. Auf Instagram machten plötzlich alle nur mehr Mode, man musste die gleiche Clicks bringende Musik in seinen Reels verwenden, alle trugen gefühlt den gleichen Stil, Beige und Streifenshirts, und ich war irgendwie dem Befeuern des Algorithmus überdrüssig geworden. Mein Bauchgefühl sagte mir, “Du brauchst Veränderung!” Next Step, Vollbremsung! Ich funktioniere einfach oft nach dem Prinzip “Ganz oder gar nicht” und habe, auch wenn viele den Schritt mutig fanden, einfach auf dieses Bauchgefühl gehört. Und dieser Bauch hat oft recht, auch wenn man das halt nicht immer gleich weiß. ;-)
Ich machte mal eine Pause vom Influencen (schlussendlich wurden daraus dann doch zwei Jahre) und siehe da, die tat zu Beginn auch richtig gut. Abstand gewinnen, mich wieder mehr auf mich selbst konzentrieren und mehr nach innen als nach außen schauen, nicht mehr der Beurteilung von außen ausgesetzt zu sein - mit Distanz und zwei Jahren Rückschau, weiß ich, dass ich genau das gebraucht habe. Dennoch hat es sich nicht immer gut angefühlt. Befeuert durch die Wechseljahre, die jetzt voll zugeschlagen haben, habe ich mich immer wieder unrund gefühlt, war genervt, ohne genau zu wissen warum, habe nicht gewußt, was mich eigentlich erfüllt, habe eine große Leere gespürt und war auf der Suche nach dem Feuer, das mich antreibt und das ich von früher kannte.
Auf der Suche nach dem inneren Feuer
Gerade “nichts” zu tun zu haben, war komisch. Und eigentlich ein Witz, denn mit 5-köpfiger Familie und heranwachsenden Kindern, ist man immer gut beschäftigt. Aber wir machen halt unseren Wert leider noch immer sehr stark am beruflichen Fortkommen fest und dem was wir eben gerade zu tun haben, wie “busy” wir gerade sind, und geben uns selten mit “weniger” zufrieden oder geniessen den Ist-Zustand. Auf die Frage “Und, was machst du jetzt?” (und die kam sehr schnell und sehr oft), habe ich weder “Nichts” (weil’s ja nicht stimmte) antworten können, aber auch noch keine großen neuen Pläne vorweisen können. Was ja total ok gewesen wäre, sich aber leider nicht so ok anfühlte und mich eher gestresst hat.
So habe ich immer wieder verschiedene Optionen ausgelotet, Gespräche geführt und mir den Kopf zermartert, wie es denn nun beruflich weitergehen sollte. Nichts hat sich wirklich richtig angefühlt, oder so, dass ich es weiterverfolgen wollte. Ich war irgendwie leer… Im Nachhinein war das sicherlich auch gut so, denn so wie man nicht von einer Beziehung gleich in die nächstbeste taumeln sollte, hat es auch mir gut getan, mir Zeit zu nehmen, mal so richtig in mich hinein zu hören und hinein zu spüren. Die letzten 22 Jahre (die Großen sind 19 und 22) waren geprägt vom Mamasein, ich hatte eine Scheidung hinter mir, einen Neubeginn mit meinem jetzigen Mann, den Verlust der Großeltern, dann kam die Pandemie und Krisen auf der ganzen Welt. Sie waren geprägt vom intensiven Dasein für alle anderen und so schön das auch war und mich auch erfüllt hat, so sehr war mir jetzt klar, dass sich gerade etwas in mir verändert.
Etwas in mir verändert sich
Die Kinder werden größer, sie brauchen mich noch immer, aber ganz anders. Das Begleiten erwachsen werdender “Kinder” erfordert eine behutsame Balance zwischen Loslassen und gleichzeitigem im Hintergrund immer da sein, eine echte Challenge, wie mir alle, die es kennen bestätigen werden. Ich spürte nicht nur den Wechsel, sondern auch einen Wandel in mir und den Drang, mehr auf mich und mein Wohlbefinden zu schauen. Und damit meine ich nicht die oft propagierte klassische Me-Time mit einer Massage hie und da oder Sporteinheiten - nein, für mich war es wichtig, alte Muster aufzulösen, mich mit mir und meiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, mit Glaubenssätzen, mit Prägungen - mal den Rucksack auszupacken, den man mit sich herumschleppt und in dem auch Sachen drinstecken, die man vielleicht gar nicht selbst eingepackt hat, oder die zu schwer sind und die man nicht mehr tragen möchte. Ich wollte herausfinden, was mich vielleicht hemmt, wo ich feststecke und wie ich mich weiterentwickeln möchte.
Ich habe mir Hilfe geholt (Danke Ruth Theuermann-Bernhardt und Sabine Gallei), ich habe Bücher gelesen und Podcasts gehört (vorzugsweise Mel Robbins und Jay Shetty), ich habe begonnen mir meine Gedanken, wenn der Kopf zu voll ist, von der Seele zu schreiben, meine Tage bewusst zu beginnen und zu beenden, habe verstärkt darauf geschaut, dass ich genug Schlaf bekomme und gelernt mein Nervensystem zu beruhigen. Wertvolle Tools, um mit den Herausforderungen des Alltags, die einen genervt und unrund sein lassen, besser zurechtzukommen. Es ist natürlich nachwievor ein Work in Progress und ein anhaltender Prozess, aber es war für mich wichtig, etwas in Gang zu setzen, in mir etwas zu bewegen und alte Muster aufzulösen. Ich fühle mich jetzt wieder mehr bei mir, weniger in Gedanken und Sorgen “all over the Place” und nicht mehr soooo genervt von allem und auch mir selbst, wie ich es eine Zeit lang war ! :-)
The Mood



Community is our strength!
Und irgendwann Anfang dieses Jahres hatte ich plötzlich wieder das Gefühl dieses lange vermissten Feuers! Es hat etwas begonnen, sich in mir zu formen und die Idee einer Community, einer Community für Frauen, die in ihrer Lebensmitte vielleicht gerade an einem ähnlichen Punkt wie ich stehen, hat sich nach und nach entwickelt. So wurde der Funken dieser Idee dann immer größer und ich war Feuer und Flamme, eine Plattform zu schaffen, auf der sich Frauen gesehen und gehört fühlen, wo man nicht performen muss, sondern auch mal sprichwörtlich die Hosen runterlassen kann und sagen kann wie’s ist - nicht immer rosig, nicht immer super, die Ups and Downs des Lebens beleuchtend. Mit Zusammenhalt, offenem Austausch, mit der notwendigen Information, viel Inspiration und einer guten Portion Humor, ohne die geht’s ja gar nicht!
MY FINEST - die Community für Frauen in ihrer Lebensmitte
Die Idee von MY FINEST war geboren! Plötzlich war dieses Feuer in mir wieder da und ich konnte wieder für etwas brennen, das ich nach Außen tragen wollte. Und wie ich an eurem positiven Feedback merke, könnt ihr mit dieser Idee viel anfangen und auch meine Entwicklung der letzten Jahre sehr gut nachvollziehen. Ich denke wir haben uns gemeinsam über all die Jahre weiterentwickelt und stehen nun vor ganz ähnlichen Herausforderungen und Themen, die wir am besten zusammen, als Gemeinschaft von Gleichgesinnten besprechen, durchfühlen und mit Humor nehmen können.
Über 6 Wochen ist es jetzt schon wieder her, dass ich gestartet bin und es ist schon einiges seitdem passiert. Wir haben uns im Coffee Club zum 1. MY FINEST Community Event getroffen (dem ganz sicher bald weitere folgen werden), bei Silvia Gattin in ihrem Holistic Space Holi Holland gab’s den “1. Abend für Herz, Seele und Austausch”, ein Treffen wie ich es mir gewünscht habe, ein so schöner Abend in einer Frauenrunde, in der sich alle wohlgefühlt haben und sich ganz offen mitteilen konnten.
MY FINEST TALKS
Mittlerweile habe ich mich schon mit vielen spannenden Frauen via INSTA LIVE unterhalten. Die Talks verlinke ich euch hier, ihr könnt sie ganz unkompliziert nach hören. Meine Gespräche werde ich höchstwahrscheinlich von Instagram auf einen Podcast verlagern, ich arbeite dran - stay tuned…. ;-)
Meine Gäste bisher:
Ruth Theuermann-Bernhardt - wie finden wir zu mehr Energie, Leichtigkeit und Klarheit und kommen so in die Sichtbarkeit.
Ursula Vybiral - Ernährung in den Wechseljahren
Sabine Gallei - Routinen & Rituale, Nervensystemregulation
Martina Meier - ein sehr persönliches und berührendes Gespräch über Martinas Lebensweg
Beatrice Drach - Bewegung in der Lebensmitte und die Bedeutung von Krafttraining
Sue Giers - die Beschäftigung mit dem Älterwerden und das Sichtbarmachen von Frauen über 50
Heidi Gregor - Wechseljahrebegleitung, Information zu Veränderungen der Hormone
Die nächsten Termine vor der Sommerpause:
30.6. Waltraud Hable zu Meditation
10.7.Alexa von Heyden zu ihrer Entwicklung und ihrem neuen Projekt Soulsports
Für den Herbst plane ich weitere Events, in unterschiedliche Richtungen, zu Information zu den Wechseljahren, aber auch zu persönlichem Wellbeing mit Meditationen, Soundbath und Yoga/Pilates-Klassen. Und natürlich wieder ganz unkomplizierte Community-Treffs, um in Verbindung zu bleiben. Ich bin offen für euer Feedback, Locations, Kooperationen und alle Anregungen, schreibt mir gerne!
Was erwartet euch in meinem Newsletter?
Ich möchte hier vieles teilen, was in der Schnelligkeit von Instagram oft verloren geht. Inspiration und Information - von Modetipps über Dinge, die mir im Alltag auffallen und ins Auge springen, Inspiration rundum Lokale, Kunst & Kultur, Gesundheit, Reisetipps, was ich lese oder gerne lesen würde, Podcastfolgen, meine Gedanken, what ever… Ein bisschen wie früher, als es noch meinen Blog gab! :-)
Es soll MY FINEST Selection zu verschiedenen Themen sein - bunt gemischt, aber hier gesammelt, direkt in eure Mailbox, falls du dir auch mal eine Instapause gönnen möchtest, aber dennoch auf dem Laufenden bleiben möchtest.
Ich freu mich auf alles was noch kommt, aber vor allem freu ich mich auf DICH!
Wenn du mehr sehen, lesen und hören willst, freu ich mich sehr, wenn du MY FINEST abonnierst.
Deine,
ISABELLE
Ps. TODAY IS A PERFECT DAY TO BE PROUD OF ALL THE PROGRESS
YOU’VE MADE!
Folge mir für mehr auf Instagram @myfinest_community
Danke für deine Zeilen. Eine wunderbare Möglichkeit, dich und deine Entwicklung auf diesem Weg ein wenig näher kennenzulernen. Du hast mir Mut gemacht, mich ebenfalls hier anzumelden. Bin gespannt, was noch alles kommen darf. Dein Blog hat mich erst einmal gut abgeholt heute. Viel Erfolg! 🙋🏼♀️🙏🏻